Dem zu Beginn der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts sehr starken Trend zur Gründung von Schützenvereinen folgte auch das Dorf Nordleda. Am 9. Mai 1953 trafen sich in der damaligen Gastwirtschaft H. Tietjen 15 Männer zur Gründungsversammlung; das erste Schützenfest fand am 5. Juli statt. Das Schießen mit dem Luftgewehr musste auf dem Dachboden durchgeführt werden. 1956 wurde der erste KK-Schießstand gebaut. Bereits 1958 wurde eine Jugendabteilung gegründet. Die gerichtliche Eintragung des Vereins geschah im Jahre 1961, in dem auch unsere Fahne geweiht wurde. 1967 beschloss man den Bau eines neuen, massiven Luftgewehrstandes. Ein Jahr später, 1968, wurde die Männerdomäne aufgebrochen und die Damenabteilung gegründet: es gab erstmals eine Königin.
Wie schon in den vergangenen Jahren zeigte sich auch in den folgenden, dass der Verein aus der Dorfgemeinschaft nicht mehr wegzudenken ist. Die von ihm durchgeführten Veranstaltungen gingen weit über das reine Schützenwesen hinaus: es gab Maibaumaufstellen, Laternelaufen für die Kinder, Preisskatturniere usw., um nur einige zu nennen.
Im Jahre 1981 konnte man den Kauf eines Grundstücks zur Errichtung eines eigenen Schießstandes beschließen. Die Einweihung der neuen Schützenhalle wurde mit einem Ball und weit über 200 Gästen am 21. Mai 1983 gefeiert. Ein Jahr später konnte die Repräsentation des Vereins durch die Gründung einer Fahnenschwenkergruppe bereichert werden. 1985 trat der Verein dem Nordwestdeutschen Schützenbund bei, dem ein Jahr später die Gründung einer Sportschützenabteilung folgte. Die Damenabteilung konnte ihr 25jähriges Jubiläum am 21. März 1993 feiern.
In den Jahren 1994 und 1995 wurden die Scheibenzuganlagen der Schießstände erweitert und modernisiert. Der LG-Stand erfüllte aber trotzdem bald nicht mehr den Ansprüchen. Die Grundsteinlegung für einen Anbau geschah am 11. September 1999. Bereits am 30. April und 1. Mai 2000 konnte unser neuer Luftgewehrstand mit einem zusätzlichen gemütlichen Schützengastraum während einer zweitägigen Feier eingeweiht werden. Im selben Jahr trat der Verein dem Landessportbund bei. Das „i-Tüpfelchen“ aller Baumaßnahmen war 2001 der Aufbau eines Satteldaches auf die ältere Schützenhalle, die bis dahin ein Flachdach besaß. Der Verein hat jetzt ein recht repräsentatives Schützenhaus. In diesem Jahr wurde dem Verein auch die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Da der Verein schon immer „mit der Zeit“ ging, ist er seit 2002 selbstverständlich auch im Internet präsent. Nach der Verschärfung des Waffenrechts wurde es schwieriger, junge Menschen mit einer Waffe sportlich tätig werden zu lassen. Deshalb kaufte der Verein 2004 eine Lichtpunktschießanlage, um auch den Jüngsten den Spaß an diesem Sport zu ermöglichen. Um noch attraktiver zu sein, gliedert der Verein am 6.4.2005 der Sportschützenabteilung den Bereich „Bogensport“ hinzu, welche im Jahre 2018 allerdings aufgelöst wurde.
In tabellarischer Form:
1953 Versammlung im Gasthaus Tietjen, um einen Schützenverein in Nordleda zu gründen.
1. Mitgliederversammlung.
1956 Der Bau des ersten Schießstandes wird begonnen.
1958 Hugo Lindemann ist Initiator einer Jungschützenabteilung und wird deren Betreuer.
1961 Gerichtliche Eintragung des Vereins.
Einweihung der ersten Schießhalle mit Fahnenweihe.
1967 Es wird der Bau eines neuen, massiven Luftgewehrstandes beschlossen.
1968 Die Damenabteilung wird gegründet.
1971 Das regelmäßige Freundschaftsschießen mit dem Schützenverein Süderleda
beginnt; das erste Schießen findet in Nordleda statt.
1972 Nordleda erringt Damen- & Jugendpokal beim Samtgemeindepokalschießen.
1976 Erstes Maibaumaufstellen der Nordledaer Vereine unter der Regie des Schützenvereins
1978 25jähriges Jubiläum des Schützenvereins, Kommersabend in der Mehrzweckhalle.
1981 Beschlussfassung zum Grundstückskauf zur Errichtung eines neuen Schießstandes.
1982 Grundstückskauf von Werner Hahl, am 27.11.1982 wird Richtfest gefeiert.
1983 Einweihung der neuen Schützenhalle mit Ball und über 200 Gästen.
1984 Gründung einer Fahnenschwenkergruppe durch Margret Hesse.
1985 Beitritt des Schützenvereins zum Nordwestdeutschen Schützenbund.
1986 Der Verein gründet eine Sportschützenabteilung; erster Sportwart: Horst Rieger.
1987 Die Schützenhalle erhält ihre erste Heizungsanlage.
1989 Hans-Heinrich Rüther wird Bezirksschützenkönig.
1993 Die Schützenhalle erhält eine Zentral-Gasheizungsanlage.
1994 Der KK-Stand wird um 3 neue auf insgesamt 7 Zuganlagen erweitert.
1995 Der LG-Stand erhält 8 elektrische Zuganlagen.
1996 Neu-Gründung einer Fahnenschwenkergruppe durch Brigitte Busch.
1999 Gundsteinlegung zum Anbau an der Schützenhalle: Neuer LG-Stand.
2000 Einweihung unseres neuen LG-Schießstandes
Beitritt des Schützenvereins zum Landessportbund.
2001 Die "alte" Schützenhalle erhält ein neues Satteldach
Dem Verein wird die Gemeinnützigkeit anerkannt.
2002 Der Verein ist im Internet präsent.
2003 50jähriges Jubiläum des Vereins.
2004 Der Verein kauft eine Lichtpunktschießanlage.
2005 Der Verein gründet den Bereich Bogensport in der Sportschützenabteilung.
2008 Der Verein richtet zum erstmals die Kreis- und Bezirksmeisterschaft FITA (Bogen) aus.
2009 1. Bezirksmeisterschaft in Nordleda.
2018 Die Bogenabteilung wurde aufgelöst.
2019 Kauf eines Schützenfestwagens zum Besuch von Schützenfesten & Veranstaltungen.
2020 Aufgrund der Corona-Pandemie wird kein Schützenfest gefeiert.
2021 Auch 2021 lässt die Corona-Pandemie das feiern unseres Schützenfestes nicht zu.
Erstmalig wird in Nordleda ein Sommer-Flohmarkt auf dem Sportplatz veranstaltet.
2024 Austritt aus dem Landessportbund und Eintritt in den VdSSK Landkreis Cuxhaven e.V.
Unser Schützenwagen, geschmückt für den Erntedankfestumzug in Wanna/Odisheim.
Ursprünglich war er im Besitz des Otterndorfer Urgesteins Albert Oest, der ihn 1982 den Wilden Schützen von Otterndorf vermachte. 2019 lösten sich die Wilden aus Altersgründen leider auf und uns bot man den Wagen zum Kauf an.
Wer sich für die Geschichte der Wilden Schützen aus Otterndorf interessiert, wird hier fündig: